Wer zuletzt stirbt...
Die Produktion 2012 stammt aus der Feder von Lorenz Keiser, der sie unter dem Titel "Länger leben" auch verfilmt hat. Das Stück von Lorenz Keiser hat alles, was wir uns wünschen können: Rasante Dialoge, skurrilen Witz, überraschende Wendungen, und diese traumhaft sichere Balance zwischen Ernst und Witz, die eines der untrüglichsten Kennzeichen für echten Humor ist.
Worum geht es?
Die Figuren in diesem Stück haben ja eigentlich bescheidene Wünsche. Max Wanner hat gut gelebt, war für ein gutes Gläschen in Ehren immer gern zu haben und möchte wenn's geht noch Grossvater werden. Sepp Rüedi wusste alles zu schätzen, was auf den Teller kam, war als Gastwirt erfolgreich und möchte nun etwas Ruhe und wenn's geht einen funktionierenden Fernseher. Und Dr. Schoellkopf steht in der Blüte seiner Jahre und auf dem Höhepunkt seines Könnens und möchte wenn's geht ein klein wenig Zuneigung von seiner Angebeteten.
Was aber erwartet die, die zuviel gebechert, zu schwer gegessen und zu heftig geliebt haben?
"Wer zuletzt stirbt..." zeigt uns ihre Gedanken, ihre Ideen, ihre Hoffnungen und wie sie schliesslich noch eine Chance erhalten. Oder auch nicht.
Die Mitwirkenden:
Auf der Bühne
wartet auf eine Spenderleber. Zuerst allgemein, dann aber auf diejenige von Sepp Rüedi, der seinerseits auf ein Spenderherz wartet. Dasjenige von Max Wanner...
Dr. Schoellkopf beschreibt ihn als sehr sympathisch aber übergewichtig und leider völlig inaktiv. Nach Max Wanner also kein Wunder, dass sein Herz kapputt ist.
Max Wanners Tochter. Sie hat viel zu tun: kümmert sich um ihre Karriere, um die Gesundheit ihres Vaters und nun will der auch noch Enkel sehen...
wird weder von seiner Frau Rosmarie noch von seinem Schwiegervater Max Wanner wirklich für voll genommen, auch wenn er schliesslich dessen sehnlichsten Wunsch erfüllt.
ein innovativer Arzt der Spitzenklasse, nur leider unglücklich verliebt...
der gute Geist in Dr. Schoellkopfs Praxis. Soweit es Max Wanner betrifft, der gute Geist überhaupt.
Hinter der Bühne
Gastro