Szenenbild

Wo die Hirschlein seufzen

Getreu unserem Ziel, Jahr für Jahr mit einer Überraschung aufzuwarten, wagten wir uns an diese schräge Parodie von Herz-Schmerz- und Alpenkitschromanen. Das Stück weist keinerlei Tiefgang auf und hat daher einigen Besuchern gar nicht gefallen. Es war aber auch eine Gelegenheit, mit Gusto alle erdenklichen Register zu ziehen, bei Bühnenbild, Kostümen und Beleuchtung aus dem Vollen zu schöpfen und die Spielfreude auszuleben. Dies und die paar Gesangsnummern (die für uns absolutes Neuland waren) hat uns viele ausserordentlich positive Rückmeldungen gebracht. Und den Lobgesang der Wilderer auf den Hirsch möchten wir Ihnen nicht vorenthalten - hier ist er:

Keine Angst: Wir werden nun nicht definitiv auf Musicals umstellen. Für die nächste Saison suchen wir — wie könnte es anders sein — natürlich wieder nach einer Überraschung!

Das Plakat

Ho die Hirschlein seufzen

Das Stück

Es gibt Theaterstücke, die sich mutig und tapfer mit Problemen, Missständen und Tragödien befassen.
Die menschliche Schwächen, Niedertracht, Heldentum und Opferbereitschaft zu ihren Themen nehmen.
Nach dem Besuch solcher Aufführungen ist man aufgewählt, und beschliesst, ein besserer Mensch zu werden.

Dies ist aber nicht die Sache der Cheernagel-Büüni.

Wir wissen doch, dass tief in uns allen diese Sehnsucht nach einem problemlosen, heiteren und glücklichen Leben schlummert.
Am liebsten mit viel Natur, unverdorbenen Menschen, frischer Luft, klarem Wasser, grünen Wäldern, und - wenn's geht - womöglich mit einigen Hirschlein und Rehlein drin. Ein paar Blümchen, eine unschuldige Liebe, vielleicht unter Gartenzwergen - das würden wir gerne auf die Bühne bringen.

Leider gibt's auch hier wie überall ein paar Störefriede, in unserem Fall die Dirrmoser-Drillinge (oder wenigstens zwei davon), und wir sind wirklich froh, dass der unerschrockene Wildhüter Xaverl Waidacher hier zum Rechten sieht und den Frieden wieder herstellt.

Damit auch bei den Hirschlein das Seufzen nicht allzu lange dauert.

Die Mitwirkenden

Auf der Bühne

Rita Fischer
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Meta Moosbacher beschwört die Schönheit der Berge
Meta Moosbacher,
Alleinstehende Bäuerin auf der Alp, noch voll im Saft
Cornelia (Conny) Greutert
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Resi (links) macht zusammen mit Meta Moosbacher (Rita Fischer) dem neuen Wildhüter die Hölle heiss
Resi,
Magd bei Meta. Sie ist die treibende Kraft
Martin (Tschilly) Allemann
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In Sachen Liebe ist Franzl Dirrmoser gar nicht harmlos
Franzl,
harmloser Drilling
Marco (Dilly) Berger
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Bruno Dirrmoser - ein Bild von einem Mann (?!)
Bruno,
Wilderer
Markus Wyder
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Titus Dirrmoser - der schlimmste der Wilderer-Drillinge
Titus,
der schlimmste der drei Wilderer
Andreas Fischer
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Xaverl,
der neue und unerschrockene Wildhüter

Hinter der Bühne

Gerhard Andreas Goebel
Gerhard Andreas Goebel
Regie
Claudia Gisiger
Claudia Gisiger
Maske
Daniela Stirnemann
Gastro
Andreas (Andi) Gisiger
Andreas (Andi) Gisiger
Bühnenbild
Katharina Hotz
Katharina Hotz
Maske

Wo man singt...

Erstmals haben wir in diesem Stück auch gesungen.

Dazu ist zu sagen, dass wir keine ausgebildeten Sängerinnen und Sänger sind, dass wir zum Teil auch gehörig Respekt, um nicht zu sagen "Bammel" vor dieser Aufgabe hatten und dass wir uns darum nicht wirklich rissen. Aber erstens hat Gerhard, unser Regisseur, sich hier durchgesetzt und auch ganz Erstaunliches aus uns herausgeholt, zweitens hatten wir in Noël Girstmair einen einfühlsamen und souveränen Begleiter (keine Konserven!) und schliesslich waren es nicht zuletzt auch die Gesangsnummern, die das Stück inhaltlich und formal sehr gut zusammen gehalten haben.

die ganze Gruppe